MÄNNLICHE BRUST
„Das gefällt mit nicht an mir!“
Korrektur der Gynäkomastie- männliche Brust
Allgemeines zur Gynäkomastie
Das Auftreten von vergrößerten männlichen Brüsten kann im Verlauf des Lebens dreimal vorkommen: Bei Säuglingen, im Rahmen der Pubertät oder im Alter. Während die ersten beiden Formen zumeist rasch vorübergehen, kann eine Gynäkomastie im fortgeschrittenen Lebensalter eine große ästhetische Beeinträchtigung sein.
Bevor eine Gynäkomastie operativ behandelt wird muss geklärt werden ob es dafür einen bestimmten Grund, wie z.B. die Einnahme von bestimmten Medikamenten, Stoffwechselstörungen oder Tumore gibt. Sind diese Gründe ausgeschlossen kann die unschöne und oftmals auch entstellende Brustform chirurgisch korrigiert werden.
Wie läuft die Operation ab?
Nach einer gemeinsamen Evaluierung des Ausgangsbefundes werden das realistisch erreichbare Ziel des Eingriffs sowie die möglichen Komplikationen besprochen. Erst nach einer ausführlichen klinischen Untersuchung kann festgestellt werden, ob eine Absaugung des Brustfettgewebes alleine ausreichend ist oder ob das überschüssige Gewebe in einer offenen Operation entfernt werden muss. Der Eingriff kann in einfachen Fällen in lokaler Betäubung durchgeführt werden; bei ausgeprägten Befunden empfiehlt sich die Operation in Allgemeinanästhesie im Krankenhaus. Nach der Operation sollte für vier bis sechs Wochen ein Brustgurt getragen werden, um ein dauerhaftes Ergebnis sicherzustellen.
Krankenhausaufenthalt: | ggf. eine Nacht |
Narkoseform: | lokale Betäubung oder Allgemeinnarkose |
Eingriffsdauer: | ca. 0,5 Stunden pro Brust |
Schmerzen: | zumeist kaum schmerzhaft |
wieder gesellschaftsfähig: | nach einem Tag |
wieder arbeitsfähig: | nach 3 bis 4 Tagen (Schreibtischtätigkeit) bzw. 3 Wochen (körperliche Arbeit) |
wieder sportfähig: | nach 3 Wochen |
Nachbehandlung: | Brustgurt für 4 bis 6 Wochen |
Was ist nach der Operation zu beachten?
Wir empfehlen nach der Operation körperliche Schonung für eine Woche, danach können Sie in der Regel rasch wieder Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Da zumeist ein Überschuss an Brusthaut vorliegt, sollte der Gurt konsequent getragen werden. Das endgültige Ergebnis ist erst nach frühestens drei bis sechs Monaten zu sehen.
Trägt die Krankenkasse die Kosten der Operation?
Abhängig vom Ausmaß und von der psychischen Belastung kann in ausgewählten Fällen ein Antrag auf Kostenübernahme durch den Krankenversicherer gestellt werden.
Was ist vor dem Eingriff zu beachten?
Im Rahmen eines ausführlichen Aufklärungsgesprächs werden Sie entweder bei der Erstvorstellung oder aber spätestens zwei Wochen vor dem Eingriff ausführlich über den detaillierten Behandlungsablauf und die Operationsrisiken aufgeklärt. Zur Erinnerung finden Sie hier einige Punkte welche Sie beachten sollten:
- Bitte zehn Tage vor dem Eingriff keine blutverdünnenden Medikamente (z.B. Aspirin, Marcumar, Sintrom … ) einnehmen. Bitte klären Sie gegebenenfalls mit Ihrem Hausarzt ob und wie Sie diese blutverdünnenden Medikamente ersetzen müssen.
- Bitte lassen Sie Sich nach der Behandlung abholen. Auch ist es vorteilhaft wenn Sie in den ersten Tagen nach der Operation zu Hause Hilfe hätten.
- Sollte der Eingriff in lokaler Betäubung durchgeführt werden müssen Sie vor dem Eingriff nicht nüchtern sein. Bitte essen Sie in diesen Fällen vor dem Eingriff normal.
- Bei Eingriffen in Vollnarkose dürfen Sie sechs Stunden vor der Operation nicht Essen oder Rauchen. Klare Flüssigkeiten wie Wasser oder ungesüßter Tee können bis zwei Stunden vor der Operation konsumiert werden.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
- Nach dem Nachlassen der lokalen Betäubung können Schmerzen auftreten. Sie erhalten bereits vor dem Eingriff entsprechende Medikamente. Sollten die Schmerzen zunehmen zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren!
- Nach der Operation wird die Brustregion mit einem speziellen Brustmieder komprimiert und dadurch auch ruhiggestellt. Dieser „Verband“ sichert das Operationsergebnis und trägt so zur Heilung aber auch zur Formung bei.
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengung während der ersten 48 Stunden nach der Operation.
- Der Fadenzug erfolgt im Zuge einer Kontrolle nach zehn bis vierzehn Tagen.
- Leichte sportliche Betätigung ist frühestens nach drei Wochen, volle Belastung erst nach sechs Wochen wieder möglich.
- Verlaufskontrollen finden nach zwei, sechs und zwölf Wochen sowie nach einem Jahr statt. Das endgültige Ergebnis ist erst nach frühesten drei bis sechs Monaten zu sehen.
Jeder Mensch ist unterschiedlich. Um auf Ihre ganz persönlichen Fragen und Wünsche eingehen zu können, bitte wir Sie einen Termin für ein ausführliches Beratungsgespräch zu vereinbaren. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie!